08. Januar 2022

Kaum sinken die Temperaturen unter die Null-Grad-Marke wird im Akaziengarten wieder Salz gestreut – wie immer großzügig und auch auf den gepflasterten Fußwegen. 

Seit vielen Jahren versuchen wir nun schon, das LBIH und den Rechnungshof dafür zu sensibilisieren, dass Streusalz, das in den Boden gelangt, schlecht für die Bäume ist. Leider bislang ohne Erfolg.

Gerade bei den Fußwegen im Parkinnenbereich wird das Regenwasser entweder seitlich in die Grünflächen entwässert oder versickert direkt durch die Fugen – und mit ihm das Salz. Weshalb man gerade auf diesen Wegen, aber auch auf anderen versickerungsfähigen Verkehrsflächen anstelle von Streusalz dringend Split oder Sand verwenden sollte.

Stattdessen wurden die - zumindest vorhandenen - Splitt-Tonnen unlängst abgebaut und auch der Rundweg ums Rondell  bislang immer wieder gerne gesalzen – wo die alten und salzempfindlichen Linden stehen. Bzw. standen, da inzwischen nur noch eine übrig ist. Eine Kontrolle über Menge und Notwendigkeit der Streusalzeinsätze erfolgt nach Angabe des LBIH nicht, immer wieder liegen regelrechte Streusalz-Haufen tagelang herum.

Natürlich möchten auch wir, dass alle Parkbesucher und Bediensteten im Winter sicheren Fußes den Park queren können. Doch dies sollte auch mit alternativen Streumitteln im Parkinnenbereich möglich sein  – und wäre ein weiteres kleines Puzzleteil, um die Bedingungen für die Bäume im Akaziengarten zu verbessern.

Mascha Wembacher